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Mensch und Natur im Kosmos

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2. BLÖSSE DES LEBENS

Backfiez. Ein Fall von Behaglichkeit – Leben und Lieben 10

Seit Corona fahre ich mit meinem Backfiez über Land. Das ist eine Art Kastenrad, das gerade in dieser Zeit den Leuten ein Lächeln aufs Gesicht zaubert, wenn ich ihre Wege kreuze. Warum nur? Auch Autos brausen vorbei, unter anderem. Doch niemand freut sich daran.
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Leben und Lieben in Zeiten von Corona 3

Friedhofstille beim Einkaufen. Es misslingt mir, lässig zu bleiben. Die Begegnungen verlaufen verkorkst. Eine sonderbare Art Ping-Pong spielt sich ab. Wichtiger als sonst ist der Blick.
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Leben und Lieben in Zeiten von Corona 2

Ein Vater und sein Sohn joggen in Richtung Wald. Der Jugendliche wirkt unbeholfen, aber er gibt sich Mühe. Heute das gleiche Bild: Vater und Sohn, diesmal auf dem Rad. Reiss dich zusammen, höre ich die Erzieher mahnen. Recht so! In dieser Krise reissen alle sich zusammen. Also auch du! Allerdings gibt es Menschen, die ihr Bestes geben, seitdem sie denken können. Und zwar bei wechselndem Erfolg. Überlege dir, man verlangt von ihnen, sie sollten sich gefälligst zusammenreissen. Ein Friedensvertrag wäre notwendig, verordnet dank Notrecht wie alles Andere. Damit ein ganzes Volk nicht überkocht. Leider gibt es keine Exekutive dafür.
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Leben und Lieben in Zeiten von Corona

Auf dem Planeten ist es still geworden. Warum auch nicht? Man liest, in Manhatten höre man die Vögel zwitschern. Auch die Sonderlinge unter uns jubilieren. Sie mischten sich schon immer ungern unter Leute. Weiterlesen

Dialektik des Schenkens zwischen Mutter und Tochter

Mit Moongirls Kleinen zog ich durch die Gassen von Besançon, ein Geburtstagsgeschenk für die Mutter zu kaufen. Weiterlesen

Neue Andacht

Beten ist Privatsache. In der Öffentlichkeit sieht man Betende höchstens verkrümelt in der Ecke einer Kirche. Bei Anstieg der Fallzahlen in der Corona-Krise verbreitete sich hingegen in Kaufläden eine kirchliche Stimmung. Überhaupt bringt die Modernisierung Momente einer neuen Andacht, die sogar unfreiwillig auf sich genommen wird. Weiterlesen

Schlüpfrige Blicke 2

Der erste Blick ist unschuldig. Daran halte ich fest. Und mir fallen noch weitere Köstlichkeiten dazu ein. Es heisst immer, Lehrkräfte seien besonders ausgestellt. Mag sein. Was wir hingegen mitbekommen, kann man die Intimität einer Schulklasse nennen. Das gibt es tatsächlich. Gerade, wenn es um Blicke geht. Weiterlesen

Wenn Menschen verholzen

Einsamkeit ist widernatürlich für Menschen. Es sei denn, man wählt sie nach Jahren voller Verstrickung mit anderen. Weiterlesen

Die Familie als Debattierclub

Machnmal wünscht man sich Verhältnisse zurück, die für überholt gelten. In Ehe und Familie waren die Rollen festgelegt. Nun wird alles ausdebattiert. Bis die Köpfe rauchen. Bis die Herzen müde sind. Nostalgie hilft wenig. Man muss den Vorteil dieser Debattiererei in Betracht ziehen.
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Schwule Natur

Die Empörung darf sich legen: Homosexualität ist natürlich. Solche Fälle kommen überall vor in der Natur, aber das kann auf blossem Zufall beruhen. Wichtiger ist, dass schwuler Sex eine natürliche Aufgabe hat. Weiterlesen „Schwule Natur“

Berlin bei Regen

Ein Jammerbild: Berlin Mitte, im Regen und bei Nacht. Eine Gruppe Schüler quält sich vor mir her. Weiterlesen

Sich selbst der Nächste

Egoismus ist etwas Schlechtes. Darüber besteht Einigkeit. Dabei wäre zu bedenken, dass uns das Leben eine gewisse Selbstsorge auferlegt. Die erträgliche Leichtigkeit, mit der Egoismus im Rundumschlag gebrandmarkt wird, ist daher ihrerseits zu verurteilen, finde ich.

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Die Geschichte vom Seehas

In Konstanz gab es über Jahre zur Schweizer Grenze hin eine Brache mit Schilf und Teichen und einer verruchten Gaststätte namens Seehas. Weiterlesen

Neues vom alten Schnitter

Todesvertrauen. Wie soll das gehen, Vertrauen in den Tod? Das klingt übermenschlich. Gäbe es einen Weg dahin, hätte ihn die Menschheit längst gefunden. Nun gibt es aber Neues zum Tod, ermittelt durch Wissenschaft. Wenn man es zur Kenntnis nimmt, könnte sich so etwas wie ein Todesvertrauen zumindest abzeichnen.

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Judaskuss

Der Judaskuss sollte erneuert werden. Allerdings in abgewandelter Form: Nämlich indem wir Judas küssen. Weiterlesen

Ein Mittel gegen Reue

Im Alter kommt es öfter vor, dass man Dinge von früher bereut und Reue um Reue dauerhaft wiederkäut. Für sie gibt es nur ein Mittel: Sie sollten sich, sofern sie Fehlentscheide bereuen, eine negative Illusion zurechtlegen und daran festhalten. Weiterlesen

Besuch eines Sterbenden

Flau war es mir im Magen, als ich den Sterbenden besuchte. Ich sah Verfall und Licht. Weiterlesen

Sicherheitswesen Mensch

Das Einfamilienhaus, in dem wir leben, bietet bestmögliche Sicherheit. Aber die Kinder ängstigen sich darin, wenn sie alleine sind. Weiterlesen

Ein Hauch von Schwarm

Eine Handvoll Stare rauscht über ein gerodetes Feld. Schwalben bevölkern eine Linde, bevor sie nach Süden aufbrechen. Vielleicht spielt das Schwarmverhalten auch unter uns Menschen eine Rolle. Mag sein, dass wir das beleidigend fänden, aber es würde Einiges erhellen. Weiterlesen

Hunger nach Echtheit

Wir hungern nach Echtheit. Doch haben wir wirklich den Sinn dafür? Und verkraften wir sie auch? Weiterlesen

Die Armee und das Mädchen

Eine junge Frau erzählt bei einer Party, sie wolle ins Militär. Das zieht lebhafte Gespräche nach sich. Während einige den Kopf schütteln, wird sie alsbald von zwei Typen flankiert, die ihr reizvolle Seiten des Militärs darlegen. Erfahrungen, Überlegungen, die wenig geläufig sind. Weiterlesen

Kinder und Empirie

Vor Jahren geriet ich auf dem Heimweg in eine Schar Kinder. Weiterlesen

Leuchtkäfer im Waldfriedhof

Nun fliegen sie wieder, die Glühwürmchen oder Leuchtkäfer. Besucher durchkämmen in Massen den Ort. Ihre Freude liegt auf der Hand, aber wie immer beruht sie auf einem beschränkten Verständnis von Natur. Weiterlesen

Der Blick in die Sonne

Es gibt Momente, da würde ich gerne in die Sonne schauen können. Mit dem Auge des Ikarus. Aber dieser Blick ist uns verwehrt. Eine natürliche Empfindlichkeit hält uns davon ab. Sie könnte helfen, überhaupt Feinsinnige zu verstehen, für die auch Reize wie Strassenlärm unerträglich sind. Weiterlesen

Reissverschlusssache

Die Jacke ist neu, aber der Reissverschluss ist verkehrt eingenäht. Der Bügel ist rechts zu bedienen statt links wie seit Kindheit gewohnt. Das Ärgernis könnte sich als Glücksfall erweisen. Weiterlesen

Wo Menschen sind. Ein Berlin-Blog

Freitag vor Pfingsten. Berlin kocht über: Feiertagsgäste in Massen, gestiegene Mieten, dazu Sonne. Weiterlesen

Der Lügner als tragische Figur

Bei Lügen gilt auch heute kein Pardon. Dabei wären Lügner eigentlich zu bemitleiden, aber nicht der Strafe wegen, die sie erleiden, wie etwa Ächtung im Alltag. Weiterlesen

Chinesen im Zug

Berner Oberland. Im Zug sind nur wenige Plätze frei. Weiterlesen

Hohle Phrasen

Wenn man Geburtstag hat, erhält man Grüsse von Versicherungen, Hotels, Grossverteilern und der Bank deines Misstrauens. In der Regel pfeifen wir auf solche Glückwünsche. Das gilt aber nicht für alle.
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Toter Rasen

Wöchentliche Rasenpflege ist in Wohnsiedlungen Pflicht. Die Rasen mögen dann an flauschige Spannteppiche erinnern, in der Dürre vergangenen Sommers gingen sie jämmerlich ein. Weiterlesen

Deep shit mit Lars von Trier

Es war eine Nachtfahrt ins Zürcher Riff-Raff zum neusten Streifen von Lars von Trier. Weiterlesen

Schöne künstliche Welt

Neulich las ich von «unserem Minarettverbot». Das klingt wie «unser Matterhorn». Wie kann man auf ein Verbot stolz sein? Ein Verbot ist roh und banal. Es hat wenig Kultur. Eine hirnlose Automatik. Wer Verbote dieser Art befürwortet, dem fehlt es an Selbstgewissheit. Weiterlesen

Vermutung zum Rechtspopulismus

Was den Rechtspopulismus angeht, hege ich einen Verdacht. Weiterlesen

Die weissen Augen von Sanssouci

Statuenpark in Sanssouci: In der Mitte der Anlage prangen antike Heroen. Abseits davon, im Bereich der Frauen finden sich Statuen, die Farbige darstellen. Sie sind schwarz bemalt, haben jedoch weisse Augen. Weiterlesen

Tratsch und Klatsch. Eine Umwertung

Der besondere Reiz, über die Dinge nachzudenken, besteht für mich darin, dass sie sich umdeuten und umwerten lassen. Das entzückt mich immer wieder. So eröffnen sich Horizonte aus dem Lehnstuhl heraus. Zum Beispiel Umdeutung und Umwertung von Tratsch und Klatsch. Weiterlesen

Metaphysik des Sex

Metaphysik fragt nach dem Sinn von allem, was ist. Das All jedoch zeigt genauso viel Sinn wie aufgewirbelter Staub. Weiterlesen

Warschauer Strasse

Die Stationen der Warschauer Strasse bedienen die Berliner Stadtteile Nordkreuzberg und Friedrichshain. Bis vor Kurzem prägte eine wunderbare Weltstimmung diesen Ort. Nun wird auch dort gentrifiziert. Weiterlesen

Deep Shit

In einer Jahreszeitung von Absolventen der Berufsmatura wird mein Fachgebiet nicht etwa mit Geschichte oder Deutsch, sondern mit «Deep Shit» angegeben. Das habe ich sofort und richtigerweise als Auszeichnung begriffen. Mit «Deep Shit“ wird gemeint, dass es in Sachen Lebensfragen ans Eingemachte geht. Anlass genug, diesen Ausdruck einmal wörtlich zu nehmen. Deep Shit: Tiefe Scheisse also.

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Klein Afrika

Wenn ich in Städten ausgetrampelte Abkürzungen antreffe, fotografiere ich sie sofort. Auf Parkplätzen, im Aufmarschgebiet rund um Brücken oder Warenhäusern, überall, wo man Passanten zu Fuss mit Schildern und Schranken so leitet, dass Ordnung und Sicherheit gewährleistet sind. Nun habe ich schon eine kleine Sammlung beisammen. Weiterlesen

Tücken einer Freundschaft

Wie wird die Altersvorsorge garantiert? Umverteilung? Auf dem Markt trickreich platzierte Wertschriften? Beides ist umstritten. Versicherer werben für Letzteres, der hohen Gewinnbeteiligung wegen. Sie runzeln die Stirn, wenn sie meine Meinung hören. Doch ich bestehe darauf: Die beste Altersvorsorge sind Freundschaften. Aber sie benötigen einen pfleglichen Umgang. Über Jahre.
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Ein Gedanke zu Reality-Shows

Es gibt Fernsehkanäle, die von einer Handvoll Sendungen leben. Allesamt Realityshows. Wir hungern nach dem echten Leben. Bekommen wir es tatsächlich zu sehen? Weiterlesen

Der immer gleiche Mensch

Wie will man einem Heranwachsenden die Nutzung des Smartfons beschränken, wenn er täglich Passanten zuhauf damit beschäftigt sieht? Zürich, Seoul, New York: Überall das gleiche Bild. Die Sorge, unter uns grassiere Willensschwäche, greift zu kurz. Für unsere Faszination am Bildschirm kennt die Wissenschaft ungeahnte Gründe. Weiterlesen

Puff oder Porn

Moralische Skrupel sind keineswegs überwunden. Vielleicht sind sie weniger grundsätzlich geworden. Der Bereich ihrer Anwendung jedenfalls hat sich verlagert. So kommt neuerdings die Frage auf, ob es verwerflicher sei, wenn man Pornografie geniesst oder zu Prostituierten geht. Wie wäre das zu klären?
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Nachdenken über Sucht

Süchtige lassen sich leicht aburteilen. Allzuleicht, meine ich. Weiterlesen

Saturnalie. Eine Kür des Fallens

Man sollte nicht an jeder Friedenspfeife nuckeln, die einem so geboten wird. Weiterlesen

Hälfte der Wahrheit

Moongirls Kleine klingelt an der Nachbarstür, wo zwei ihrer Kameradinnen den freien Nachmittag verbringen. Sie bittet mitspielen zu dürfen. Weiterlesen

Hitlers Herz

Seit einiger Zeit lese ich in Hitlers «Mein Kampf». Der Inhalt ist bekannt. Nebenbei erhält man Einblick in das Innerste dieses Menschen. In sein Herz. Weiterlesen

Gastfreundschaft mit Biss. Zum Appenzeller Geheimnis

Die Weiden leuchten. Ihre Ränder sind geschoren, als wären Friseure am Werk gewesen. Kühe ruhen wie Schiffe in einem Meer von Licht. Sie malmen vor sich hin. Selbst die Zäune wirken frisch. Die zahllosen Durchgänge sind für uns Wanderer artig instandgehalten. Ein ausgereiftes Landleben, das Touristen aus aller Welt in Erstaunen versetzt. Genauso gut kann es einen das Fürchten lehren, wenn ein ganzes Volk eine derartige Perfektion ableistet. Das geht nicht ohne sozialen Druck, nicht ohne Selbstkontrolle, die ängstlich vorsorgt. Weiterlesen

Schwäne am Ufer. Slamversion

Hochsommer am See. Weiterlesen

Schwäne am Ufer

Hochsommer in einer Stadt am See. Die Gestade sind dicht bevölkert von Passanten. Ganze Verwandtschaften flanieren die Ufer ab. Und alle werfen sie gepufftes Korn den Schwänen zu, die in Massen herangleiten. Weiterlesen

Der Mensch und sein Freitod

Im Rahmen ihres Workshops erklärte eine medial begabte Person, dass Menschen, die sich selbst das Leben nehmen, in einem trüben Zwischenreich hängen blieben. Diese Aussage fand ich völlig unpassend im Vergleich zu dem, was das Medium sonst zu Leben und Tod preisgab. Hört denn diese Angstmacherei nie auf, dachte ich bei mir. Weiterlesen

Der Herr Gemeinderat

Darf ich vorstellen? Rolf B, Gewerbler, Arbeitgeber, Freisinniger, Mitglied im Serviceclub, Gemeinderat in der dritten Legislatur, neuerdings mit Parlamentsvorsitz. Weiterlesen

Nachdenken über das Lügen

Wenn gelogen wird, muss man sich einmischen, so Max Frisch in den kürzlich erschienenen Interviews. Interessant von ihm zu hören, der doch eine der bekanntesten Lügen in der Literatur geliefert hat: Nämlich die: „Ich bin nicht Stiller.“ Aber seine Haltung versteht sich doch von selbst. Für mich haftet ihr eine Biederkeit an, die eigentlich überholt wäre. Weiterlesen

Die Brüste der Niki de Saint Phalle

Die Künstlerin Niki de Saint Phalle hat ihre bunten und ausladenden Frauenfiguren mit Brüsten versehen, die deshalb auffallen, weil die linke Brust sich jeweils von der rechten in Farbe und Muster unterscheidet. Weiterlesen

Lob der Kifferei

Das Volk kifft. Früher offen, heute versteckt.  Weiterlesen

Herzwäsche

Immer wieder zeigt man sich darüber bestürzt, dass verständige Menschen dauerhaft Mitglied einer Sekte werden. Weiterlesen

Gewalt geniessen

Sind die denn krank im Kopf, die Gewalt in Filmen geniessen oder echte Brutalität, wie sie im Netz kursiert, seitdem überall Kameras rasch gezückt oder zur Sicherheit angebracht sind? Wie üblich schön nach Rubriken geordnet gibt es da Erstochene zu sehen, Erhängte, Verbrannte, Vergewaltigte, Gelynchte, vom Strassenverkehr Zermanschte. Oder findet sich vielleicht ein sinnvolles Verständnis für den Konsum dieser abscheulichen Art? Weiterlesen

Poesie des Zufalls

Zu Mittag wasche ich Salat, als ich in einer Kurznachricht von meiner Mutter erfahre, sie lasse sich die Eierstöcke herausnehmen. Weiterlesen

Titten im Garten

Wir lagen im Garten Bardini und lachten. Vielleicht zu einem Picknick auf karierter Decke, mit einem Chianti aus der Korbflasche. Weiterlesen

Zwang zur Freude

Touristen sind nicht zu unterschätzen. Weiterlesen

In Sachen Liebe

In meinem Bücherregal sind kaum Autorinnen zu finden. Das muss ich zu meiner Scham bekennen. Weiterlesen

Schweizerkreuz

Verstehe den Populismus! Das wäre die Herausforderung. Ihn anprangern ist leicht. Weiterlesen

Beim Pfarrer

Im Netz wird auf einschlägigen Seiten das Gutmenschentum verspottet. Unter anderem gibt der Feminismus eine beliebte Zielscheibe ab. Was immer die Gründe dafür sind, die Zeit verstellt den Blick darauf, wie es gekommen ist, dass sich Frauen gewisse Dinge nicht mehr bieten lassen. Weiterlesen

Metagewohnheit

Gewohnheiten bieten Sicherheit. Und sie behindern zugleich: Das neue Office kann Immigrants zur Verzweiflung bringen. Wir sind gezwungen, eine Metagewohnheit auszubilden. Auf das Leben angewendet könnte sie sogar Frieden stiften. Weiterlesen

Vom Tabu im Tabu (ein etwas längerer Blog)

Wir halten uns für aufgeklärt. Manchen Tabus sind wir zu Leibe gerückt. Aber es gibt welche, die unerkannt fortwirken. Sie werden nur dann sichtbar, wenn man sich in die Tiefenschichten des Lebens einlässt. Man könnte sie Tabus zweiter Tiefenordnung nennen.
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Bob’s Knochen

Ein Frontsoldat im Ersten Weltkrieg berichtet  vom Sterben seines Freundes Bob. Von dieser Zeugenschaft bin ich auf eigenartige Weise ergriffen. Zwar zwingt sie uns in Tiefenschichten des Lebens, die wir sonst meiden. Aber sie bestätigt die Ahnung, dass wir, wenn wir es tun, Versöhnung finden mit dem Leben und mit uns selbst: Weiterlesen

Selbstgespräch im 21. Jahrhundert

Zu meiner Zeit waren Selbstgespräche verpönt. Das sind sie wohl heute noch. Aber sie fallen nicht mehr auf. Weiterlesen

Vom Versagen hoher Ideale

schuelermappenSchülermappen waren schon immer Kunstwerke.

Der Mann beim Sex

Männer gehen zur Sache. Bei aller Rohheit könnte das sehr wohl seine natürliche Richtigkeit haben. Weiterlesen

Die abnormale Frau Stein

Trotz ihres hohen Alters war sie per Anhalter unterwegs. Mit wilden weissen Haaren und voller Einkaufstasche. Wir nahmen sie mit. Es brauchte einige Zeit, bis die Gurte festsass. Zu Hause zeigte sie uns ihr Anwesen am See. Weiterlesen

Metaphysik im Vollbad

Selten gönne ich mir ein Vollbad. Ich mag es nicht, wenn die Knie aus dem Wasser ragen und, äh, der Bauch. Aber immer lasse ich mich für eine gewisse Zeit ganz unter Wasser gleiten. Dann lausche ich meinem Herzschlag. Weiterlesen

Radikale Vergebung

Eine Handauflegerin führt ‘radikale Vergebung’ im Angebot. Dieser Ausdruck klingt bei mir nach. Diese Praktik dürfte zwischen uns ganze Kerker öffnen, sollte sie sich durchsetzen. Aber wie vergibt man radikal? Weiterlesen

Hirschmann. Ein Monolog

‘Wir armen Reichen! Weiterlesen

Die Frau beim Sex

Gerade stand ich im Begriff, sie zu befruchten, als sie mir lächelnd ins Ohr flüsterte: «Erzähle mir einen Witz.» Weiterlesen

Görlitzer Park – Fortsetzung

Nur zu gern hätte ich mit Mambò oder Mangò ein Gespräch geführt. Beim Spazieren durch den Park male ich mir aus, was wir hätten bereden können. Weiterlesen

Sucht! Eine Umdeutung

Du bist süchtig! Bin ich süchtig? Das Urteil ist rasch zur Hand. Und es teilt hart aus. Wir zücken es wie Küchenmesser. Fachleute hingegen zögern lange damit. Denn Sucht meint auch Unmündigkeit. Das müssen wir umdeuten, sofern wir einen radikalen Humanismus wollen. Weiterlesen

Triebtäter Mensch

Engel sind wir keine, das steht fest. Aber sind wir wirklich triebhaft? Eindeutig, würde man meinen. Rückt man dieser Sache jedoch zu Leibe, verliert sich ihre Klarheit in angenehmer Unschärfe. Weiterlesen

Weltlust

Schauplatz Gaststätte: Eine Familie hantiert mit Speisekarten. Das Mädchen weiss schon, was es will. Weiterlesen

Ich-Tode

Eigenarten verändern sich unmerklich. Die Schweizer nahmen irgendwann ihre viehische Brutalität zurück. Die Polen, bekannt dafür, dass sie sich in ihrem Leid suhlen, taumelten früher von einem rauschenden Fest zum anderen. Weiterlesen

Spiders

Menschen im öffentlichen Verkehr: Ich sehe jemand ganz fein dirigieren. Eine Frau mit Tablet flüstert vor sich hin. Ich lausche, ohne etwas zu verstehen. Aber das ist auch unwesentlich. Ihr Lispeln entzückt mich an sich. Weiterlesen

Quakende Schuhe

Universität Konstanz, Exzellenz und Asbest. Die Bibliothek, wo ich vor Jahren zugange gewesen war, öffnete jüngst wieder ihre Tore. Vom Strande kam ich mit Gummilatschen und beschloss, einen Abstecher dahin einzulegen. Niemals hätte ich mir ausmalen können, dass ich den Ort schamerfüllt wieder verlassen würde. Weiterlesen

Porno und Wahrheit

Pornos zeigen keine wahre Sexualität. Das höre ich immer wieder. Woher weiss man das eigentlich? Weiterlesen

Begegnung mit einem Schizophrenen

Auf Höhe Scherzingen, wo zur Seeseite die psychiatrische Klinik angesiedelt ist, stieg ein Passant zu, der sittengerecht nachfragte, ob mir gegenüber Platz frei wäre. Weiterlesen

Das Haus am Schnellberg

Und ewig verwahrlost die Jugend. Weiterlesen

Amsterdam

Einst zog auch ich durch das Rotlicht Amsterdams. Vor Jaaaaahren, versteht sich, als das 20. Jahrhundert unbekümmert ausklang. Dabei machte ich eine denkwürdige Erfahrung. Weiterlesen

Nase im Quark

Beachtlich, wie wir uns Mühe geben, dass wir vor der Neugierde anderer geschützt sind. Ihre Unart gilt für kindisch. Dabei übersehen wir, dass Neugierde eine natürliche Aufgabe hat.
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Menschenflüstern. Eine Schule des Vertrauens (längerer Blog)

Wer Vertrauen gewinnen möchte, befolgt ein paar Regeln, die sich bewährt haben. Sollen wir aber Vertrauen schenken, fehlt ein vergleichbares Regelwerk. Auftreten, Gepflegtheit, Wortschatz und Verlässlichkeit sind Null wert, wenn man vertrauen soll. Weiterlesen

Behinderte

In den letzten Wochen kam es vor, dass ich in sommerlichen Gaststätten neben Behinderten zu sitzen kam. Weiterlesen

Ort der Kindheit

Letzthin durchstreifte ich die Gemeinde meiner Kindheit wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Ich war angenehm schockiert.
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Risse im Spiegel

Die folgenden Gedanken sind nicht an Traumatisierte gerichtet.
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Souveräne Nachbarschaft

Seit geraumer Zeit lebe ich in einem Haus jüngster Bauart zur Miete, mit vier Wänden und einem Dach und Rasen mit Einfahrt. Auch die Nachbarn leben so. Aber kaum einer versteht sich auf souveräne Nachbarschaft.
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Auf der Blumeninsel

Selbst im Hochsommer wird die Mainau rege besucht. Die Blumenmeere beglücken im Frühjahr die Massen. Dennoch ist die Mainau eigentlich eine Toteninsel. Weiterlesen

Intime Ökonomie

Selten wird unser Denken auf den Kopf gestellt wird. Oder auf die Füsse. Weiterlesen

Kinder des Lebens

Für Emily Star

Bastl

Viele bemühen sich ein halbes Leben lang zumeist vergeblich darum, dass sie von ihren Eltern beingungslos in ihrem lebendigen Sosein anerkannt werden. Weiterlesen

Erzieher und ihre Dummheit

Ein Vater beschwerte sich, die Mutter verwöhne den Buben. Schon zum xten Mal sei er wegen Bagatellen der Schule ferngeblieben oder Ähnliches. Wie könne sie nur so leichtgläubig darauf vertrauen, dass der Bursche schon seinen Weg machen werde.

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Hose im Dreck

Verkommene Stadtteile haben ihren Reiz. Allerdings nur für die, die sie nach Belieben verlassen.

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Hetze im Netz – Zur Entblösstheit des Hassers

Hetze macht zu schaffen, sie treibt Menschen in den Selbstmord. Hasskommentare, Mobbing. Vorschläge zur Lösung sind wie immer gleich gestrickt: Man verlangt bessere Moral oder rigide Gesetze oder beides. Das kostet Zeit und Mühen. Ich schlage vor: Sofortige Umwertung. Weiterlesen

Blitzflirt

Speeddating ist bekannt. Mir ist sogar ein Blitzflirt widerfahren: Vor Jahren kam es so, dass ich, wie so oft, nachts auf meinen Zug wartete, während ich mich, auch wie so oft, in planetarisch gestimmter Schläfrigkeit befand. Weiterlesen

Männer haben keine Tage

Wie ein Neubeginn fühlt es sich an, wenn die Partnerin nach Streit und Hader beschwichtigt, sie habe doch nur ihre Tage. Weiterlesen

Die Legende von der besten Aussicht

Am Untersee kleben Villen in Höhen mit bester Aussicht. Auch ich habe Jahre meines Lebens so verbracht: Ottenberg, Zugerberg, Ausläufer des Seerückens. Bombastische Ausblicke. Warum vermisse ich sie nicht? Weiterlesen

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