Wir lagen im Garten Bardini und lachten. Vielleicht zu einem Picknick auf karierter Decke, mit einem Chianti aus der Korbflasche. Tauben flatterten über uns hinweg. Und immer wieder hoben sie ab aus dem Unterholz der Olivenbäume, was sich dösend anhörte, als flackerte ein Feuer auf.
Auf dem Rücken liegend sah ich zu, wie der Kondensstreifen eines Flugzeuges zu Haufen verklumpte und bald ganz verdunstete, währenddem Winde, hoch über mir, ihn sanft abtrieben.
Die Wiesen und schattigen Ecken waren belegt, mit gehörigem Abstand zwischen Paaren und sonstigen Passanten, die wir allesamt Eintritt für unsere Erholung bezahlt hatten. Kein Grün der Stadt Florenz hielt die Tore unentgeltlich offen. So blieben, sehr zu unserer Entspannung, gerade die ausgesperrt, von denen anzunehmen wäre, dass sie Taschen durchwühlen, während man döst.
Ausgerechnet jene also, die dringende Erholung vom Leben bräuchten, sie aber vom Leben nicht bekommen.
Eine junge Mutter mit Kind im Arm suchte hektisch einen ruhigen Winkel, das Kleine zu stillen. Das schrie wie am Spiess. Und solange die Mutter den Garten durchstöberte, während sie das Kleine fortwährend besänftigte, durchzog das Gekreisch die behagliche Stimmung, in der wir uns wiegten.
Lass dich nieder, möchte man rufen. Stille dein Kind und dich und uns. Aber sie suchte weiter, dabei gäbe es Platz genug.
Die will ihre Titten nicht zeigen, grinsten Jungs.
Von wegen. Das Kind lässt sich leicht ablenken und trinkt dann schlecht, so die Mädels.
Das könnt ihr nicht wissen.
Eben.
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