Leben verzehrt Leben. Genauer: Intelligentes Leben verzehrt intelligentes Leben. Das betrifft Fleischesser genauso, wie Vegetarier und Veganer. Wer Mühe damit hat, soll mit Anstand verhungern. Oder man wird Frutarier. Oder man lässt sich darüber belehren, dass das grosse Fressen in der Natur noch einen anderen Zweck als den der Ernährung erfüllt.
Meine Mutter schätzt virtuelle Kontakte, jedoch lässt sie Smileys ungenutzt, die ansonst reichlich zum Einsatz kommen. Was ich letzthin über diese lustige Art sich auszudrücken, entdeckt habe, überzeugt sie gleichwohl kaum.
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Ob Verschleierung bei uns zulässig sein soll oder nicht, bedeutet das Scharmützel eines Konflikts, der tiefer geht und seit Jahrzehnten andauert. Die Widersacher in diesem Konflikt lauten Moderne gegen Tradition. Und der Kampf verläuft wie folgt: Wo der Westen sich durchsetzt, macht er Traditionen überflüssig. Dagegen wehren sich noch viele unter uns. Weiterlesen
Noch einmal über Künstliche Intelligenz schreiben, dann ist Schluss. Vielleicht. Meine vorläufig abschliessende These: Künstliche Intelligenz gibt es nicht. Weiterlesen
Wenn man im Netz Zen-Musik abruft, bekommt man den typischen gleichförmigen Sound geboten. Ein ozeanisches Gewoge, bei Räucherstäbchen und sanften Klangschalen. Schon nach wenigen Minuten komme ich mir vor wie ein Embryo. Das Ganze dient der Entspannung von Angehörigen einer Hochleistungsversorgungsgesellschaft. Die ursprünglichen Zen-Gesänge jedoch haben, so vermute ich, eine andere Aufgabe. Und diese geht wohl über blosse Entspannung hinaus.
Mein Vater, ein Endachtziger, verkündete letzthin mit viel Begeisterung, die Wissenschaft habe neuste Befunde zum Vergessen öffentlich gemacht. Weiterlesen
Seit Kurzem gerate ich ins Grübeln, wenn ich mit der Gabel eng gepressten Thunfisch aus der Büchse schabe. Mir wird bewusst, dass ich eine intelligente Lebensform verspeise. Vegetarier jubilieren jedoch verfrüht. Auch sie müssen umlernen.
Trump werde ich vermissen. Seiner unverstellten Art wegen. Nun kehren die Demokraten zurück. Drüben gelten sie als Linke, denn sie befürworten mehr Umverteilung, mehr Zentralisierung. Die Linke also jubelt. Wie immer zu früh. Sie müsste umlernen, mahnt Slavoj Zizek. Dazu hätte ich einen bescheidenen Vorschlag zu machen. Zum Beispiel was den Umgang mit Anhängern eines Trump betrifft.
Zürich, Hauptbahnhof. Vor Jahren befiel mich in der „Time Lounge“ die Idee zu einer Lebensphilosophie. Zufällig und skizzenhaft. Und wohl auch unbescheiden. Weiterlesen
Zielsetzung geht über alles. Im Management, in der Freizeit, in Schule und Armee. Zu meiner Schande bekenne ich, dass ich mir noch nie in meinem Leben je ernsthaft ein Ziel gesetzt habe.
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Nun hat die Unsitte auch die Pausenplätze erreicht: Dass man nachtritt, wenn der Gegner schon auf dem Boden liegt. Über diese Verrohung schütteln wir den Kopf. So ergeht es jeder Generation, wenn sie ins Alter kommt. Boxer wie Muhammad Ali könnten in der Sache vorbildhaft wirken. Sie wissen, wann genug ist. Weiterlesen
Immer wieder empört man sich über den Einfluss der Lügenpresse. Schlagwort Fakenews. Diese Branche manipuliere die Leute, heisst es. Wenn ich das höre, fühle ich mich jedes Mal beleidigt. Diese gängige Klage entmündigt mich als Leser.
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Wenn ich Grundschülern ein Verfahren zur Problemlösung erkläre, gibt es Kinder, die das Ganze begreifen, noch bevor ich zu Ende geredet habe. Das passiert einfach so. Weiterlesen
Ihr hättet uns viel zu sagen. Gerade in Zeiten dieser Krise. Freundlich, aber mit Nachdruck drängt ihr darauf, dass auch wir Dunkelsichtigen erwachen. Dass wir eure Aufrufe, Erläuterungen und Anweisungen teilen, die ihr täglich verschickt. Doch wir bleiben taub. Warum ist das so?
Sollte der Chef von Amazon Jeff Bezos den Gewinn, den er dank Corona eingefahren hat, gemeinnützig umverteilen? Ich meine Ja.
Darf ich Mohammed öffentlich verhöhnen? Ich meine: Nein. Allerdings nicht aus Angst, man könnte mir den Kopf abschneiden. Der Grund meiner Ablehnung liegt an einer aufgeklärten Politik, die auf die globalen Verhältnisse Rücksicht nimmt. Aber sie ist alles andere als gebräuchlich. Weiterlesen
Sollten die Befürchtungen der Gegner öffentlicher Verlautbarungen zu Corona sich als richtig entpuppen, würde eine ganze Weltgesellschaft von einer Elite versklavt, die darauf hingearbeitet hat, indem sie hochüberschüssige Privatvermögen dazu aufbrachte. Als Agnostiker und Versklavter müsste ich das dann so hinnehmen. Könnte ich das wirklich? Eigentlich nein. Schliesslich ginge es hier um ein Horrorszenario schlechthin. Allerdings gibt es eine Möglichkeit für eine Abfindung. Wenn auch eine, die man empörend finden dürfte. Weiterlesen „Horrorszenario. Eine Abfindung“
Von West bis Ost und zurück vernimmt man immer wieder die Klage, bestimmte Lehren oder Methoden würden verfälscht. Einmal mehr sind sie mühselig zu bereinigen. Diese Klage von der falschen Lehre halte ich für – falsch. Weiterlesen „Falsche Lehre“
Unsere friedfertige Wohlstandsgesellschaft wird von unmerklichen Fronten durchzogen: Zwei Familien sind verfeindet. Schöpfungsgläubige auf der einen, bekennende Atheisten auf der anderen Seite. Die Mädchen meiden sich, sonst lassen sie sich nichts anmerken. Schwierig, diesen Leuten beizubringen, dass sie im gleichen Boot sitzen. Weiterlesen „Etwas und nicht nichts“
Oft und gerne verurteilen einzelne Menschen die ganze Menschheit. Ein kurzer Rundumschlag, wo immer man sich befindet, ein paar Worte, schon ist es getan. Irrläufer sind wir, Ausbeuter, Hörige des Bösen, eine Katastrophe der Evolution. Dieses Jammern ist täglich zu vernehmen. Ich finde, davon haben wir genug gehört. Zeit für eine Versöhnung des Menschen mit seiner Gattung. Weiterlesen „Zur Versöhnung des Menschen mit sich selbst“
Im Tessin sterben die Dörfer zum zweiten Mal. Zwar konnten die Rusticobesitzer aus der Nordschweiz oder sonst woher das erste Dorfsterben etwas wegschminken. Nun im Alter angekommen finden sie keine Abnehmer für ihren Besitz. Weiterlesen „Dörfersterben“
Wer hat die Wahrheit über Corona? Dem Anspruch nach alle. Dumm nur, dass es nicht die gleiche Wahrheit ist. Ich für mein Teil sehe weder Erleuchtete, noch Erwachte. Schon gar keine Wissenden, sondern bloss Gläubige. Mich selbst eingeschlossen. Weiterlesen „Corona und Wahrheit“
Es gibt keine Ausnahme: Jede Kultur verurteilt Selbstbezogenheit und befürwortet Rücksicht auf andere. Egoismus und Altruismus bilden einen Widerspruch, der vielen zu schaffen macht. Sie fühlen sich in eine schlechte Welt hineingeboren. Das muss nicht sein. Widersprüche lassen sich entkräften, indem man sie in Zusammenhänge stellt, die über unseren Alltag hinausgehen. Weiterlesen
Religionen verheissen Erlösung. Ein Heiland bringt alles in Ordnung. Oder wir geniessen das Angesicht Gottes für immer. Oder wohliges Nichts. Für immer. Auf welche Erlösung aber dürfen Ungläubige hoffen, die sich zu keiner Religion bekennen? Weiterlesen
Es sind viele Fronten, die unsere friedliche Wohlstandsgesellschaft durchziehen. Zum Beispiel jene zwischen Materialisten und Spiritualisten. Das Leben hat mich auf beide Seiten geführt. Mal hier, mal da. Weiterlesen
Zuviel Lärm überall. Jugendliche im Dauergelächter. Johlende, streitende Schüler. Pensionierte Wandervögel in lautstarker Unterhaltung infolge Schwerhörigkeit. Geratter. Geheul. Geschwätz. Auch wenn zur Frage Lärmverträglichkeit eine gewisse Norm besteht, lässt sich die missliche Situation umdeuten. Weiterlesen
Wie manche Schweizer befällt mich Stirnrunzeln, wenn von Demokratiemüdigkeit die Rede ist. Offensichtlich tut es einmal mehr not, dass man sich für diese Art von Gemeinwesen ins Zeug legt.
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Mehr Gefühl, weniger Verstand. Das wurde mir schon oft nahegelegt. In den letzten Tagen habe ich jedoch die Vermutung aufgegriffen, die rassistische Abwertung von Farbigen oder allgemein von Menschen der Dritten Welt könnte damit zu tun haben, dass man sie früher romantisch verklärt hat. Als Naturedle oder ähnlich. Wie Verklärung und Abwertung jedoch zusammenhängen, blieb unbesprochen. Jedenfalls wäre weniger Gefühl in dieser Sache eher angebracht.
Viele Europäer haben sich von der indischen Kultur beeinflussen lassen. Nicht nur Herrmann Hesse. Seine Morgenlandfahrer sind auch im gewöhnlichen Volk inzwischen weit verbreitet. Die meisten nutzen indisches Gedankengut als Gegenentwurf zur westlichen Leistungsgesellschaft. Das passt. Auf den ersten Blick zumindest.
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Oft höre ich die Ansicht, dem Planeten ginge es besser ohne uns Menschen. Überhaupt hätten wir in dem ganzen All keinerlei Bedeutung, so klein, wie wir sind. Das sind Sichtweisen, die mir doch eher unausgegoren vorkommen.
Ein paar Gedanken anlässlich Corona: Ökos oder Hippies, allgemein Naturverbundene geben sich derzeit besonders kämpferisch. Sie sehen Verschwörungen am Werk. Wie begegne ich ihnen, wenn nicht einfach nur auf zwei Metern? Ihre Naturverbundenheit gilt für mustergültig. Zu ihrem Verhaltenscodex gehört es zwingend, dass sie Stoffe ablehnen, die künstlich hergestellt sind. Also steht fest, dass sie Chip und Impfung verweigern, sollten diese einmal flächendeckend geboten sein. Womöglich wird die Corona-Krise die moralische Einstellung dieser Aussteiger oder Umsteiger bestätigen. Das ändert nichts daran, dass sie das Leben falsch verstehen. Weiterlesen
Seit Corona bejubeln viele eine Zeitenwende, die überfällig sei. Wie begegne ich ihnen? Wenn nicht einfach auf zwei Meter. Dabei scheint festzustehen, dass das Neue gut ist und das Alte schlecht. Bei aller Begeisterung mag diese Wertung verständlich sein. Wenn man allerdings kosmisch denkt oder planetarisch, ist sie schlicht unzulässig.
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Skeptiker haben es leicht. Bei verzwickten Sachlagen wie der gegenwärtigen Krise lässt sich Vieles mühelos in Frage stellen. Dabei wirkt man unerhört souverän. Wer dann eine Wahrheit entdeckt zu haben glaubt, steht als leichtgläubig da. Die Skepsis täuscht jedoch über eine Gemeinsamkeit hinweg, die Naive wie Skeptiker teilen. Diese Gemeinsamkeit ist sogar grundlegend.
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Zurzeit teilen viele die Befürchtung, unsere Freiheit werde über das Notrecht hinaus beschränkt bleiben. Eine Gleichschaltung steht für uns ausser Frage. Zwar sind wir in manchen Dingen längst gleichgeschaltet, ohne dass es weiter auffällt. Vielleicht sind wir einfach nur verwöhnt, was persönliche Freiheit angeht. Wenn man die gesamte Geschichte überblickt, ist jedenfalls wenig davon zu sehen.
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In einigen Haushalten wird wohl mancher Hauruck auf sich genommen, damit die Brut diszipliniert bleibt. Oder es endlich wird. Jetzt umso mehr. Zum Beispiel ist der Bildschirmkonsum der Kleinen nachzuregulieren. Das mag durchaus klappen. Längerfristig aber ist es ein vergebliches Unterfangen. Dafür gibt es mehrere Gründe.
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Wie in jeder Krise sind auch derzeit Verschwörungstheorien im Umlauf, politische wie esoterische. Erste Vorhersagen schlugen bereits fehl. Wie damit umgehen? Weiterlesen
Esoterik hat in der Krise Hochkonjunktur. Eine Zeitenwende ist im Gange. Wie so oft. Und schon wieder sind wir mit dabei. Überall wirken Verschwörungen, die nun ans Licht kommen, und Anderes mehr. Wie begegne ich Personen, die solche Ansichten vertreten? Wenn nicht einfach auf zwei Metern Abstand? Weiterlesen
Nicht alle Pflegefachleute freuen sich am Applaus. Schon lange vor Corona hätten wir sie beklatschen sollen. Als das Einsparen anfing. Als man auch Spitäler das Fürchten vor Roten Zahlen lehrte. Mit der Krise bekommt die Liberalisierung nun schlechte Noten ausgestellt. Einige rufen, das sei höchste Zeit.
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Corona zeigt: Wir brauchen einen neuen Leviathan. Weiterlesen
Man hat festgestellt, dass in Zeiten von Corona die Programme der wichtigsten Parteien zeitgleich erfüllt sind. Eigentlich ein Wunder. Was als Belustigung im Netz kursiert, gibt mir gehörig zu denken. Weiterlesen
Halt eine Kirche. Wie eine andere auch. Kreuz, Schiff, Kanzel, Orgel. Gewohnheit macht blind. In gewisser Weise. Weiterlesen
Bauhaus ist so selbstverständlich geworden, dass wir kein Auge mehr haben für den Umschlag, den es in die Geschichte schlug.
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Hurra! Hab ich’s nicht gewusst? Nein, bloss richtig vermutet: Perfektion ist eine Sackgasse. Für das Leben zumindest. Das wurde mir bestätigt. Weiterlesen
Gefahr? Für die Schweiz? Und schleichend? Von innen? Weiterlesen
Schauplatz USA: Zwischen Republikanern und Demokraten haben sich Gräben aufgetan, heisst es. Ich sehe keine, soweit es Typen wie Don und Joe betrifft. Die scheinen mir aus dem gleichen Holz geschnitzt. Parteiübergreifend. Die Unterschiede spielen bloss an der Oberfläche. Weiterlesen
Das Szenario wäre an Ironie kaum zu überbieten: Sanders nach Trump. Möglich, aber unwahrscheinlich. Weiterlesen
Nie hätte ich gedacht, dass mich Kants Imperativ, den ich nur vom Lesen kenne, in einer ganz praktischen Sache herausfordern könnte. Kaum hatte ich meinen intimen Unterbau über die Stufen eines Dampfbads gezogen, die offensichtlich schlecht gespült waren, griff ich Bakterien auf, die es bis zur linken Niere hoch schafften. Weiterlesen
Als Wiedereinsteiger auf Primarstufe kämpfe ich mit neueren und neusten Lehrmitteln. Das hat praktische Gründe. Aber nicht nur. Weiterlesen
Unter Erziehern sind Idealisten verbreitet. Man könnte sie Fundis nennen. Ich sehe mich hingegen als Realo. In aller Bescheidenheit. Für den pädagogischen Idealismus fehlt mir wohl sehr oft die nötige Einbildungskraft. Weiterlesen „Idealismus in der Erziehung“
Der Liberalismus kennt keine Demut. Weiterlesen
Lehrerfortbildung sollte wissenschaftlich sein. In manchen Kantonen hat man sogar darüber abgestimmt. Wissenschaftlich bedeutet unter anderem, dass man dahin kommt, die gleiche Sachlage einheitlich zu deuten. Oder dass man die Möglichkeit unterschiedlicher Deutung zumindest erwägt und nicht einfach so hinnimmt oder sogar übersieht. Doch weit gefehlt.
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Mobbingfälle an Schulen gelangen zur Aufarbeitung, indem man mit den Beteiligten einzeln Gespräche führt. Diese Methode steht in der Tradition von Gesprächstherapie, Gewissensprüfung und Beichte. Das klingt altmodisch. Gerade bei Mobbing empfiehlt sich nämlich ein Blickpunkt, der so weit reicht, dass er die Gesellschaft miteinbezieht. Dadurch erübrigt es sich wohltuend, dass man in den Persönlichkeiten dieser jungen Menschen herumstochert. Ihre Absichten, ihre schwierigen Charaktere geraten sogar völlig aus dem Brennpunkt. Weiterlesen
Mehr Hirn? Ach wo! Weiterlesen
In Athen quillt Müll aus Seitengassen. Kinder betteln dich an, mit verkrustetem Rotz an Nase und Oberlippe. An dieser allgemeinen Verwahrlosung stört man sich leicht, besonders als Tourist. Als Schweizer ohnehin. In solchen Fällen lohnt es sich genauer hinzusehen. Weiterlesen
Wir sind eine Wissensgesellschaft. Von wegen. Weiterlesen
Wer die Vereinigten Staaten von Amerika so verstehen möchte, wie sie sich selbst verstehen, schaut sich am besten die Serie «Unsere kleine Farm» an. Weiterlesen
Faknews sind vielen ein Grund zur Sorge. Die Fakten kommen uns abhanden. Aber die Menschheit besteht seit je trotz übelster Irrtümer.
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Lange Zeit sträubte ich mich, Verdi zu hören. Weiterlesen
Mein Vater betrieb in seiner Freizeit Radioastronomie. Statt in den Weltraum zu spähen, horchte er ihn aus. Die Geräusche, die er empfing, stammten unter anderem vom Zentrum der Milchstrasse. Weiterlesen
Die erste Studienfahrt nach Berlin hätte eine ehemalige Bürgerin der DDR begleiten sollen, die wegen versuchter Flucht in den Westen verurteilt und bestraft worden war. Unser Vorhaben gedachte sie für eine erste scheue Kontaktnahme mit Berlin zu nutzen. Nach all den Jahren. Sie kam nicht. Weiterlesen
‘Synops’ heisst eine Zeitung, die es nicht gibt. Ob es sie je geben wird, weiss ich nicht. Trotzdem stelle ich sie vor. Weiterlesen
Wo sind all die Väter hin? Wo sind sie geblieben? Weiterlesen
Irgendwo im Amazonas galt jemand als Heiler oder Schamane, wenn er in einer Wolke von Moskitos ohne mit der Wimper zu zucken ausharrte. Weiterlesen
Netflix bietet unter anderem auch exzellente Dokumentationen. Über den Vietnamkrieg zum Beispiel. Das erinnerte mich an Joggeli. Ein menschliches Gerippe, das bei uns zu Hause im Keller hing. Ein kleiner Mann, mit vorstehenden Schaufeln im Oberkiefer. Das Skelett war echt. Es war ein Vietcong. In seiner misslichen Lage gleichwohl ein Sieger. Weiterlesen
In Städten wie Zürich oder Basel stösst man öfter auf Statuen, die Kinder mit Tieren darstellen. Weiterlesen
Um es vorwegzunehmen: Ich kaufe Gemüse im Netzchen, fahre kein Auto und esse gerne fleischlos. Weiterlesen
Wer hat Angst vor künstlicher Intelligenz? Ich nicht. Es sei denn, aus arbeitspolitischer Sicht. Weiterlesen
Wer hat Angst vor dem Schwarzen Loch? Ich nicht. Weiterlesen
Es wäre an Ironie kaum zu überbieten, wenn Trumps Präsidentschaft einen Linksrutsch zur Folge hätte. Weiterlesen
Wie kommt es, dass Heranwachsende keine Streiche mehr spielen? Weiterlesen
Die Wandtafel putze ich wie ein Japaner, der den Kies im Garten recht. Zumindest bilde ich mir das ein. Einmal kam es mir vor, als durchliefe ich dabei den gesamten Zivilisationsprozess. Wie weit soll der gehen?
Man soll mit Kindern über Terroristen reden. In einem Pendlerblatt wird angeraten, das kindliche Gemüt dabei zu schonen. Sie schlagen vor, Terroristen den Kleinen als Personen darzustellen, die meinen, sie dürften schlecht handeln. Das wäre immerhin die Hälfte der Wahrheit. Aber das macht die Sache nur noch schlimmer. Jedenfalls bringt sie kein Licht in diese Dunkelheit. Weiterlesen
Pädagogen sind unverbesserliche Weltverbesserer. Weiterlesen
Morgen werde ich gevierteilt. Oder erhängt, ich habe nicht richtig zugehört. Zu meiner Verteidigung meinte ich: Sorgt für meine Hühner. Dabei habe ich gar keine. Das heisst, zu verteidigen gibt es nichts.
Wir suchten eine Inselidylle und klösterliche Einkehr auf der Rheinau übers Wochenende. Doch wir fanden keins von beidem. Weiterlesen
Man ist leicht beeindruckt, wenn Politiker oder sonstige Mandatsträger vor Mikrofone treten und im Tonfall reinster Sachlichkeit kundtun, wie sie in einer bestimmten Angelegenheit entschieden haben und was ihre Gründe dafür sind. Nach all den Jahren bin ich dagegen jedoch ziemlich unempfänglich geworden.
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Ein kurzer Gedanke für all jene, die montags früh ihre wochenendliche Freiheit bitter vermissen. Weiterlesen
Politischen Botschaften ist selten zu trauen. Meistens wird das Anliegen übertrieben, damit es Gehör bekommt. Von Rechts bis Links und zurück. Wer aber sein Anliegen übertreibt, droht es auch sachlich zu verzerren. Was für einen Sinn hat es dann noch?
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Europa schottet sich vor Menschen ab, die Vetternwirtschft und Klimawandel nach Norden treiben. Welche Politik soll das richten? Rechts gegen Links verschanzt sich in alten Gräben. Stattdessen sollte man neurobiologische Befunde zur Kenntnis nehmen sowie Einsichten der Gerichtspsychiatrie, die ein ernstes Wort zur Sache beisteuern. Weiterlesen
Ein Hippie liess ein Lied von Pink Floyd inmitten Allerheiligen zu Schaffhausen aus seiner Büchse erschallen. Als er mich sah, zog er davon. Leider. Weiterlesen
Altruisten verhalten sich zugunsten anderer, verzichten auf Vorteile in eigener Sache. Deshalb fühlen sie sich Egoisten moralisch überhoben. Nicht unbedingt zu Recht.
Statuenpark in Sanssouci: In der Mitte der Anlage prangen antike Heroen. Abseits davon, im Bereich der Frauen finden sich Statuen, die Farbige darstellen. Sie sind schwarz bemalt, haben jedoch weisse Augen. Weiterlesen
Egoismus ist eine gängige Klage, die aber doch sehr leichtfällt. All jenen sei eine Umwertung anempfohlen, die über die Selbstbezogenheit der Menschen schon beinahe zerknirscht sind.
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Meine Welt ist abgeschlossen. Ich habe sie den Mediamatikern zum Abschied gewidmet. Weiterlesen
Die Schweizer Fussballer schaffen es kaum über den Achtelfinal hinaus. Dieser Bann macht Sinn. Weiterlesen
Eine kleine Geschichtstheorie gefällig? Schlechte Zeiten bringen gute Menschen hervor. Gute Menschen sorgen für gute Zeiten. Gute Zeiten bringen schlechte Menschen hervor. Schlechte Menschen verantworten schlechte Zeiten. Diese bringen wieder gute Menschen hervor und so fort. Weiterlesen
Kürzlich wurde ein Schweizer wegen aggressiven Verhaltens in Japan für ein paar Tage eingesperrt. Gewiss eine persönliche Geschichte. Ein anderer Schweizer, der Kickboxer Andy Hug, wird dort verehrt. Weiterlesen
Quantenphysik und Religion passen zusammen. Weiterlesen
Die Fantasywelt ist ernster zu nehmen, als ich vermutet hätte. Weiterlesen
Vorbehalte gegenüber Behinderung sind infam geworden. Niemand entblösst sich gerne als Person, die Mühe mit Behinderten hat. Das wäre politisch unkorrekt. Wenn man die Dinge philosophisch zu klären sucht, darf man sich allerdings nicht mit politischer Korrektheit bequemen. Denn auch diese Vorbehalte sind in natürlicher Weise tief menschlich. Was sie, wie beim Menschlichen überhaupt, nur bedingt entschuldigt.
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Wären Rapper oder Hip-Hopper Matroschkas, diese bekannten russischen Figuren, was steckte zuinnerst in ihnen? Welche kleinste Figur spränge zuletzt heraus? Lange nach Bob Marley und James Brown: Weiterlesen
Will man Kinder oder Jugendliche in ihrem Verhalten dauerhaft ändern, macht man sie entweder scheu oder süchtig nach Lob. Leisten sie in beiden Fällen Widerstand, kommt Verzweiflung auf. Die gleiche Frage betrifft politische Herrschaft. Wie verändert man die? Durch Gewalt? Dann krallt sie sich erst recht fest. In Russland finden sich zwei Beispiele, die mir vorbildhaft scheinen. Weiterlesen
Man kennt es: Eine Freundschaft zerbricht. Und es heisst dann, er oder sie habe nun ihr wahres Gesicht gezeigt. Wahrheit hat zentrale Bedeutung. Im Privaten wie in der Öffentlichkeit. Dieses Anliegen steht über vielem, aber es verschleiert Beweggründe, die tiefer liegen. Weiterlesen
Die Misere in Nahost beruht letztlich auf christlichem Judenhass. Diese These drängt sich auf, wenn man die verzwickte Sachlage zeitlich der Reihe nach auseinanderlegt. Dieser Hass bereitete den Nährboden für Hakenkreuz und Shoa. Eine Idiotie schlechthin. Für diese Einsicht braucht man weder Gläubiger, noch Philosemit zu sein. Weiterlesen
Das Missverständnis ist schlicht grandios: Alles, was mit Yoga, Chakras, Kundalini oder Ayurveda zu tun hat, gilt für spirituell. Dabei ist es eigentlich Materialismus vom Feinsten. Weiterlesen
Alleinherrschaft ist in Mode. Exekutivkräfte erliegen gerne dieser Versuchung, sei es in Ämtern oder in Unternehmen. Wie neuerdings öffentlich wurde, gilt das auch für Regiesseure im Bühnenbetrieb. Ingmar Bergman, in Sachen Regie eine Grösse schlechthin, würde darüber den Kopf schütteln. Im Theater lässt sich handlich aufzeigen, welcher Schaden mit Alleinherrschaft angerichtet wird. Weiterlesen
Es zählt als Meisterleistung der Aufklärung, dass sie mit Lügen in der Erziehung aufgeräumt hat. Wir lachen über den Daumenschneider, der dein Lutschen bestialisch bestraft. Genauso über den Crampus, der dich bei schlechtem Benehmen holt. Oder darüber, dass bei Selbstbefriedigung das Rückenmark faulen soll. An Stelle dieser alten Lügen sind allerdings neue getreten.
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Nur zu gerne würde ich Pendeln, Kartenlesen, Astrologie oder Sheng-Pfui als Humbug abkanzeln, aber es gibt mindestens zwei Argumente, die mir im Weg stehen. Weiterlesen
Weder Uhr noch Käse noch Schokolade noch irgend sonst eine Produktqualität. Diese Dinge sind zufällig schweizerisch, aber nicht zwingenderweise. Die wahre Schweizer Spezialität ist anderswo zu finden . Weiterlesen
Ein Kinderskirennen ist eine kleine Hölle auf Erden. Für beinah alle Beteiligten. Weiterlesen