Horrorfilme bringen mich nur noch zum Schmunzeln, sobald Monster angreifen. Denn als man ihr Verhalten designte, hat sich ein Fehler eingeschlichen. Dieser Fehler greift tief in die Märchengeschichte zurück. Seither kann ich den monströsen Schrecken leider nicht mehr ernst nehmen.
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Im Film «Das Weisse Band» von Michael Haneke aus dem Jahr 2006 meint der Pfarrer zu seinem Sohn, er leide mehr, wenn er ihn, den Buben, züchtigen müsse. Und er tue das aus Liebe, nicht aus Hass. Was wir heute für entsetzlich rückständig halten, folgt doch einem Grundsatz in der Erziehung, der auch heute gilt. Weiterlesen
Eine junge Schwedin fasst Tritt in der Pornoszene Hollywoods. Die überreizte Szenerie verspricht Leckerbissen für Aug und Ohr. Immerhin spielen echte Darsteller mit. So gesehen kommt man leidlich bis massvoll auf seine Kosten. Zum Glück. Stattdessen schwenkt der Film unerwartet auf einen Tiefgang, der uns mitten in das Leben zieht, wie es sich überall abspielt. Weiterlesen
Erzieher sind alarmiert. Ich fasziniert. Nicht nur der grandiosen Ästhetik wegen. Zweifellos für Heranwachsende ungeeignet addressiert die südkoreanische Serie «Squid Game» aus meiner Sicht eine Botschaft an Erwachsene, die mir unverzichtbar scheint. Die Gewalt sorgt für Quoten, spielt aber nur eine untergeordnete Rolle.
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Die Serie «Freud» erntet mittelmässige Kritiken. Für mich ist sie ein Leckerbissen. Weiterlesen
Auch unsere Zeit kennt Tabus. Unter anderem den Nervenzusammenbruch. Solche Vorkommnisse schotten wir peinlichst berührt gegen Andere ab. Ingmar Bergman liefert eine Handreiche, wie man diese Angelegenheit so begreifen kann, dass sie in ihrer Blösse als völlig natürlich erscheint.
Nie hätte ich gedacht, dass ich mir eine Serie wie «Pretty Little Liars» antun würde. Moongirls Kleine war davon begeistert. Nach dem zeitgemässen Grundsatz, dass man Dinge mit Heranwachsenden teilt, kurvte ich mit ihr Folge für Folge durch die Problemlabyrinthe einer Handvoll junger Frauen. Mit der Kleinen Charaktere und Vorkommnisse zu beurteilen, macht Sinn für ein ganzes Leben. Erst spät sollte ich einen Gewinn davon abschöpfen, der ganz nach meinen Interessen massgeschneidert war. Weiterlesen “Geheimniskrämerei und ihre Kehrseite”
Endlich habe ich dem Drang nachgegeben, dass ich mir einen beliebigen Actionfilm anschaue. Besser zwei. Man ruft die Seite auf, die das ab der Stange feilbietet, und tippt irgendwohin. Das Ergebnis: Ich bin schlicht entzückt. Weiterlesen
Dank Corona bin ich in die peinliche Lage geraten, dass ich mir Filme wie «Joker» zu Gemüte führe. Nun ist zu hoffen, dass die gegenwärtige Häuslichkeit keine Jokers hervorbringt. Die Figur ist mir aus den Schulklassen, die ich unterrichtete, bestens vertraut. Zumindest, was ihr Auffallen angeht. Weiterlesen
Vor wenigen Monaten kam Kaley Cuoco, die Darstellerin der Penny, in Tränen von der letzten Leseprobe zurück. Höchste Zeit also, dass wir ein Hoch auf BBT anstimmen. Weiterlesen
Terrence Malick’s Dokumentarfilm über Zeit und Leben ist bildgewaltig. Wie üblich in seinen Filmen lässt er uns über die Natur neu verwundern. Aber unser gespaltenes Verhältnis zu ihr bleibt bestehen. Meiner Ansicht nach fehlt zu einer völligen Übereinstimmung mit ihr ein letzter Schritt. Und ein allerletzter.
In der Serie «Breaking Bad» geht es vorwiegend um Entsorgung. Die Devise lautet: Entsorgen oder entsorgt werden. Daher spielen auch gewisse Behältnisse eine Rolle.
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Seit über zwanzig Jahren unterrichte ich Jugendliche, die von Star Wars angetan sind. Höchste Zeit also, dass ich mich auch dieser Sache annehme.
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Die dritte Staffel von “Twin Peaks” hat letztes Jahr in der Fangemeinde um David Lynch gewiss Furore gemacht. Liest man jedoch Kritiken, überwiegt nach wie vor Ratlosigkeit. Das muss nicht sein. Weiterlesen
Fantasy eignet sich für Träumer in ihrer Flucht vor der Wirklichkeit. Diese Meinung nehme ich teilweise zurück. Fantasy spiegelt Wirklichkeit auf eigne Art. Aber das sogenannt Böse an sich wird derart naiv dargestellt, dass bei mir Vorbehalte bleiben. Weiterlesen
Über “No Country for old men” von den Gebrüder Coen. Ein Längstblog! Weiterlesen
Mit unseren Idealen liegen wir selten richtig. Meist kommen wir damit zu spät. Kaum sind sie ausgereift zum Umbau der Dinge, passen sie schon nicht mehr in die Zeit. Weiterlesen
Ein Schuss Neunziger! Nach Jahren Kalten Krieges lässt man den Dingen freien Lauf. 9/11 ist noch nicht passiert, noch nicht die Restauration bürgerlicher Werte im Anschluss danach, die uns heute beschäftigt. Dennoch haben die beiden Filme viel zu sagen. Weiterlesen
Ich wusste es: Höhlenbewohner gibt es noch heute. Aber nun schliessen sie sich in Kellern ein. Einzelgänger dieser Art sind offenbar gar nicht so selten. Diese Form von Rückzug sollte man heutzutage als ein Sozialverhalten würdigen. Weiterlesen
“Skyfall” packte mich. Dieser wunderbare Sturz zu Beginn. Weiterlesen
Ein persönliches Vorbild für mich ist die Figur des Dale Cooper aus der Serie Twin Peaks, Weiterlesen
Lewyn Davis steuert auf seinem Weg durch die Nacht zwischen Chicago und New York an einer Autobahnausfahrt vorbei. Weiterlesen
Enter The Void: Beachtlich, dieser Realismus der Rauschsequenz zu Beginn, beinah in Echtzeit. Auch dass beim Eintritt in den Rausch die persönliche Identität zu erodieren droht, bezeugt diesen Realismus: Wer bin ich, der ich dies (schon wieder) tue? Bin ich ein Junkie? Bin ich süchtig?