„Skyfall“ packte mich. Dieser wunderbare Sturz zu Beginn. Wie ein Bussard aus der Bläue des Himmels geschossen. Und sein Versinken in Wasser und Schlamm.

Was für eine Lust zu verlöschen. Lerne zu fallen. Das wirst du brauchen, wenn du stirbst. Denn sterben lernen heisst fallen lernen.

Die meisten aber steigen: Besitztümer, Verantwortung. Sie fürchten den Schlammgrund unter sich. So leiden sie Ängste, wenn sie fallen. Sie fallen durch die Gesellschaft. Dem Mittelstand bleibe noch etwas Zeit, heisst es.

Aber manche unter uns fallen zurück in die Natur. Sie versinken in ihr. Einige fallen in Kliniken, die sie vor weiteren Stürzen ins wohlig Dunkle absichern.

Manche würden gerne fallen, aber sie sind zu hoch gestiegen dafür. Verantwortung bindet sie. Wieder andere müssen steigen, weil sie nicht fallen können. Nur schon an Ort zu bleiben, gilt für sie als ein Stillstand, der sie versumpfen lässt.

Und dann sind da jene, die nicht steigen müssen, weil sie fallen können.

Diese Glücklichen.

Wer steigt, sichert sich ab. Aber wer fällt, kennt keine Sicherheit. Sie stört sein Fallen.

Es gibt die Glücklichen und die Unglücklichen:

Nicht steigen wollen, weil fallen können. Steigen müssen, weil nicht fallen können und es auch nicht wollen. Steigen können und wollen. Fallen können und wollen.

Fallen dürfen.