Es brüskiert den gesunden Menschenverstand, wenn uns weisgemacht wird, aus nichts könne etwas entstehen. Man sagt dann einfach, es sei Gott, der das vermag. Aber mit dem Urknall verhält es sich nicht anders. 

Beides mutet sehr kindlich an. Auch die Wissenschaft nimmt keine Rücksicht auf den gesunden Menschenverstand. Ein Dornbusch brennt, ein Neuron feuert. Das versteht sich wohl von selbst.

Darwin kam mit beispielhafter Sorgfalt zum Schluss, dass eine Auslese zwischen zufällig verfasster Umwelt und Lebensformen wirkt, denen eine bestimmte körperliche Verfassung wiederum zufällig angeboren ist. So fächerten sich diese Lebensformen zu Arten aus. Viele Befunde sprechen für diese Theorie, viele dagegen. In einigen Fällen greift die Erklärung in einem Guss, in anderen verrenkt man sich das Gehirn.

Einerlei, was sie an Erklärung leistet, die Theorie der Evoltion zeigt nicht, warum Leben überhaupt entstand.

Die Auslese greift nur, wenn es bereits Lebensformen gibt, die in bestimmter Weise körperlich verfasst sind. Diese Frage bleibt ungeklärt, auch wenn Forscher anhand der Evolution eine Einheitswissenschaft von allem anstreben.

Eine Schöpfung aus dem Nichts ist jedoch eine entbehrliche Alternative.

Es gibt Besseres. Zum Beispiel die Zweckgerichtetheit des Lebens. Aber auch hier wird natürliches Verstehen verspottet, wenn die Folge ihrer Ursache vorausgehen soll: Geschlechtsorgane bilden sich aus, bevor sie zum Vollzug kommen.

Offenbar wird unser Verstehen immer brüskiert, wenn wir es in diese Grössenordnung führen, ob nun auf religiösem oder wissenschaftlichem Wege. Ein Beleg dafür, dass wir an Grenzen stossen.

Dass wir Menschen sind.

Ein Zweck setzt eine Absicht voraus, einen Plan, ein Design. Dinge somit, die den Sinnen entzogen sind. Also sind sie nicht messbar. Zwecksetzung ist eine menschliche Angelegenheit, die sich leicht der Natur unterstellen lässt. Aber auch Darwin liess sich von Belangen leiten, die durchwegs menschlich sind, nämlich von Züchtung und Ökonomie.

Wir kommen nicht von uns weg. Aber wir gehören ja auch zum Ganzen, sind so, wie wir sind, daraus hervorgegangen.

Ohne unser Dazutun.