Der menschliche Beitrag zum Klimawandel ist umstritten. Allerdings nicht bei allen. Die Befürworter stützen auf Computermodellen ab, die Gegner auf Messungen. Computermodelle spinnen Algorithmen in die Zukunft fort, die faktengeprüft sind. Aber die Zukunft bleibt immer ungewiss. Messungen sind stärkere Garanten für Wahrheit, denn Messungen haben unmittelbar mit dem zu tun, was gegeben ist und worüber sich verschiedene Leute in gleicher Weise verständigen.
Den Gegnern zufolge hängt irdisches Klima davon ab, wie dicht Sterne im Umfeld des Orionarmes gehäuft sind, in dem wir liegen. In zwei fachfremden Bereichen und in völlig verschiedenen Kulturräumen, nämlich Astrophysik und Geologie in Dänemark sprich Israel, fand man unabhängig voneinander zu den gleichen Daten. Die Messungen wurden durch Zufall als deckunsgleich erkannt. Das wären Voraussetzungen für einen starken Beweis. Aber man will davon nichts wissen.
Wissenschaft ist politischer als man meint. Zwar ist Wahrheit nicht beliebig, aber sie lässt manche Lesart zu. Punkto Klimawandel und des Menschen Urheberschaft wird unter Wissenschaftlern ein Glaubenskrieg ausgefochten, wie Gottfried Schatz [p 11] schreibt. Das passt zur Studiengläubigkeit, die derzeit etwa an Fachhochschulen grassiert.
Vielleicht besteht die Hoffnung, dass man in der menschlichen Urheberschaft zum Klimawandel endlich einen Gegner gefunden hat, der keine Schmerzen leidet und die Völker im gleichen Interesse vereinen wird, ohne dass er zurückschlägt. Ja, warum nicht? Ein sinnvolles Anliegen.
Aber es wäre politisch und nicht wissenschaftlich. Dann würde die dänisch-israelische Zusammenarbeit mundtot gemacht. Es wäre ein Mythos wie eh und je und keine Aufklärung. Niemand dürfte sich noch über den Glauben an eine jungfräuliche Geburt lustig machen.
Dezember 17, 2015 at 6:05 am
—-Wie Naturwissenschaft funktioniert—-
Die Naturwissenschaften unterliegen dem Kredo des ständigen Testens und der ständigen Überprüfung. Jedes Experiment wird repliziert, jede neue Hypothese wird überprüft und gegebenenfalls “falsifiziert”.
Dieser Prozess ist im späten 17. Jahrhundert entstanden und hat sich bis in die Gegenwart als robust und glaubhaft bewiesen.
Was viele Menschen nicht wissen oder auch nicht ganz verstehen: Die Wissenschaftlichen Journale und Publikationen in denen Wissenschaftsteams ihre Ergebnisse oder Studien publizieren unterliegen ebenfalls einem solchen Prozess. Bis ein Aufsatz veröffentlicht wird dauert es oft Monate oder gar Jahre. In einem dynamischen Prozess werden die Ergebnisse begutachtet. Diese Gutachter kommen aus völlig verschiedenen Bereichen oder von völlig verschiedenen Instituten. Dieser Prozess nennt sich “Peer-Review” und ist das Rückgrat der modernen Publikation.
Wenn nun Dr. Schatz in einem Buch den Klimawandel als ein Thema der Debatte unter den Geo- und Klimaforschern darstellt, so kann er das in einem selbst veröffentlichtem Buch gerne sagen.
Das alles klassifiziert aber als Behauptung. Ohne eine Wissenschaftliche Quelle hat dies wenig Aussagekraft.
—Klimawandel und der Mensch—
Ich gebe offen zu ich bin kein Klimawissenschaftler. Ich habe weder die Erfahrung, noch das entsprechende Wissen über Eisbohrkerne, Baumringe und geologische Formationen, aber eine überwältigende Mehrheit der bisherigen Publikationen in diesem Bereich deutet auf den anthropogenen Treibhauseffekt hin.
https://surl.im/XUxE
(*Keine Wissenschaftliche Quelle aber eine gute Zusammenfassung zu den Argumenten von Klimaskeptiker*)
Die wissenschaftliche Arbeit der beiden Teams aus Dänemark und Palästina kann ich nicht beurteilen, da der entsprechende Aufsatz fehlt… somit bis auf weiteres auch eine Behauptung.
—Argumentation und Herkunft der Klimaskeptiker—
Die Argumentationen der Klimaskeptiker gegen den Wissenschaftlichen Konsens sind die selben, wie die Vertreter der Kreationisten gegen die Evolution. Dogma… Religion… Politik. In den einschlägigen Blogs werden die Wissenschaftler als Ökologisten gezeichnet und hinter allem steckt die Grüne Ökodiktatur und die Solar-Lobby.
Dabei sollte man aber bedenken, dass die Solar und Öko-Industrie wohl kaum in der Lage wäre so ein grosses Lobbing zu betreiben; Die Erdgas und Erdölindustrie ist ein vielfach grösseres Geschäft. Wer also würde logischerweise die Wissenschaft “kaufen” können.
Zu empfehlen ebenfalls die Arbeit des Britischen Wissenschaftsjournalisten Peter Hatfield auf YouTube: https://surl.im/IIdW
Dezember 20, 2015 at 7:37 pm
Danke für die Info. Sehr wertvoll.