Damals wollte ich sie verlassen. Die Absicht war angedacht, die Möglichkeit dazu mitgeteilt. Dennoch schlief ich an ihrer Seite ein. Später weckte sie mich, leise schluchzend, denn sie störte ungern meinen Schlaf. Aus dem Dunkel tastete sie scheu nach mir, weil sie jemanden brauchte. Das war in diesem Moment ihres Leids notgedrungen derjenige, der dieses Leid verschuldete. Sie suchte die Nähe zu dem, der sich von ihr löste.

So wachte ich mit ihr.

Und so blieb ich bei ihr. Nicht weil ich mich ihrer erbarmt hätte. Oder nicht nur. Auch nicht, weil sie mir die Blösse des Lebens zu erfahren gab. Dies zarte Wünschen inmitten Widerspruchs, wie in ein Grab gelegt.

Wirksam war die Klarheit, dass ich diese Blösse auf dem Grunde meines Herzens selber bin. Und so bekam ich mich neu zu sehen und neu ebenso meine Liebe zu ihr.