Der menschliche Beitrag zum Klimawandel ist umstritten. Allerdings nicht bei allen. Die Befürworter stützen auf Computermodellen ab, die Gegner auf Messungen. Computermodelle spinnen Algorithmen in die Zukunft fort, die faktengeprüft sind. Aber die Zukunft bleibt immer ungewiss. Messungen sind stärkere Garanten für Wahrheit, denn Messungen haben unmittelbar mit dem zu tun, was gegeben ist und worüber sich verschiedene Leute in gleicher Weise verständigen.

Den Gegnern zufolge hängt irdisches Klima davon ab, wie dicht Sterne im Umfeld des Orionarmes gehäuft sind, in dem wir liegen. In zwei fachfremden Bereichen und in völlig verschiedenen Kulturräumen, nämlich Astrophysik und Geologie in Dänemark sprich Israel, fand man unabhängig voneinander zu den gleichen Daten. Die Messungen wurden durch Zufall als deckunsgleich erkannt. Das wären Voraussetzungen für einen starken Beweis. Aber man will davon nichts wissen.

Wissenschaft ist politischer als man meint. Zwar ist Wahrheit nicht beliebig, aber sie lässt manche Lesart zu. Punkto Klimawandel und des Menschen Urheberschaft wird unter Wissenschaftlern ein Glaubenskrieg ausgefochten, wie Gottfried Schatz [p 11] schreibt. Das passt zur Studiengläubigkeit, die derzeit etwa an Fachhochschulen grassiert.

Vielleicht besteht die Hoffnung, dass man in der menschlichen Urheberschaft zum Klimawandel endlich einen Gegner gefunden hat, der keine Schmerzen leidet und die Völker im gleichen Interesse vereinen wird, ohne dass er zurückschlägt. Ja, warum nicht? Ein sinnvolles Anliegen.

Aber es wäre politisch und nicht wissenschaftlich. Dann würde die dänisch-israelische Zusammenarbeit mundtot gemacht. Es wäre ein Mythos wie eh und je und keine Aufklärung. Niemand dürfte sich noch über den Glauben an eine jungfräuliche Geburt lustig machen.